
Das Imperium der Menschheit wird von allen Seiten von räuberischen Xenos, verschlagenen Häretikern und der Verderbnis der Dämonen aus dem Warp umzingelt. Im Angesicht solch allumfassender Bedrohungen zu überleben ist nichts weiter als Wunschdenken in einer Galaxis der endlosen Finsternis, doch zwischen den Bollwerken der Menschheit und der absoluten Vernichtung steht eine dünne Reihe genetisch verbesserter Krieger, die die Flut mit Klinge und Bolter zurückhalten.
Sie sind die Engel des Todes. Sie sind die Space Marines. Und sie kennen keine Furcht.
Hier ist alles, was du wissen musst, wenn du mit dem Gedanken spielst, eine Armee dieser umwerfenden Supersoldaten auszuheben.

Neu in der Welt von Warhammer 40.000? Diese schnelle Einführung erklärt dir alles, was du über die mächtigen Space Marines wissen musst: Was sie sind, wie sie aussehen und wie sie gespielt werden.

Space Marines sind die besten Soldaten, die das Imperium zu bieten hat. Sie wurden mit arkaner Wissenschaft über die menschlichen Grenzen hinaus verstärkt und über Jahrhunderte des Kampfes gestählt. Sie sind Giganten aus Fleisch und Metall, die größer und breiter als die stärksten Menschen sind und ikonische Servorüstungen tragen.
Für den Rest der Menschheit sind sie die Engel des Todes, die Manifestation des Willens des Gottimperators. Doch kaum ein Mensch wird sie je erblicken. Im Vergleich zu den endlosen Legionen des Astra Militarum gibt es nur sehr wenige von ihnen und sie sind so mächtig, dass sie nur in der Stunde größter Not eingesetzt werden.
Ein einzelner Space Marine entspricht mit seiner überlegenen Stärke und Geschwindigkeit, die von seiner fortschrittlichen Servorüstung noch verstärkt werden, ganzen Trupps regulärer menschlicher Soldaten. In ihren schweren Anzügen aus Stahl und Ceramit, die mit künstlichen Muskeln versehen sind, die die bereits mächtigen Träger noch stärker machen, sind sie vor Verletzungen geschützt. Ein Großteil ihrer natürlichen Stärke verdanken sie düsteren Infusionen und künstlichen Organen, die ihnen während ihrer Ausbildung eingepflanzt wurden und ihnen die Fähigkeit geben, jede Temperatur zu überstehen, schwerste Verletzungen zu überleben und sogar Säure zu spucken.
Doch all dem zum Trotz gibt es nur relativ wenige dieser Krieger in der Galaxis, die sich in Orden mit maximal 1.000 Space Marines organisieren. Jeder Orden ist eine in sich geschlossene Bruderschaft mit eigener Kultur und Identität sowie ihrem eigenen Farbschema für Rüstungen und Fahrzeuge, wie das königliche Blau und Gold der Ultramarines und das Blutrot der Blood Angels. Über die Jahrtausende seit ihrer Erschaffung haben sie sich auf tausenden Welten Ruhm und Ehre verdient und ihre Feinde haben zu Recht gelernt, sie zu fürchten.
Auch wenn sie eine große Auswahl an Waffen in die Schlacht mitführen, sind Space Marines vor allem für zwei bekannt: Den Bolter und das Kettenschwert. Der erste Begriff bezeichnet verschiedene Gewehre, Karabiner und Pistolen, die explosive Geschosse verschießen, die Mikrosekunden nachdem sie die feindliche Rüstung durchbrochen haben detonieren. Hinter dem zweiten verbirgt sich genau das, wonach es klingt: Ein fürchterliches Schwert mit einer heulenden, zahnbewehrten Klinge.
Im Kampf sind Space Marines ein umwerfender Anblick und bewegen sich mit unvorstellbarer Geschwindigkeit und mit einer für ihre Größe überraschenden Gewandtheit. Sie sind im Angriff unaufhaltsam und unnachgiebig in der Verteidigung. Sie schlagen wie ein Blitz ein und ziehen sich ebenso schnell wieder zurück, und darüber hinaus kennen sie keinerlei Furcht.
Ihre Stärke und Zähigkeit machen Space Marines im Spiel zur idealen Fraktion für Anfängerinnen und Anfänger, die aber auch für erfahrene Spielerinnen und Spieler besonders lohnenswert ist. Dank ihrer großen Auswahl an Einheiten können sie an jeden erdenklichen Spielstil angepasst werden und dank der geringeren Anzahl an Modellen im Vergleich zu Schwarmfraktionen wie Tyraniden oder Orks kannst du deine Armee schnell bauen und bemalen.
Mit Boltern bewaffnete Intercessoren sind das Rückgrat der Armeen der Space Marines. Es existieren einige verschiedene Varianten, wie die zähen Schweren Intercessoren mit dickerer Panzerung oder mit Kettenschwertern bewaffnete Sturm-Intercessoren, die sich auf den Nahkampf spezialisiert haben. Welche du auch lieber einsetzt, sie alle sind hervorragend, um wichtige Missionsziele zu kontrollieren.
Es gibt auch mächtige Veteranen, die auf die stärksten Waffen und Rüstungen zurückgreifen. Die gefürchtetsten von ihnen sind die Terminatoren, die gigantische, nahezu undurchdringliche Rüstungen tragen und donnernde Energiefäuste einsetzen, mit denen sie schwer gepanzerte Feinde in Fetzen reißen können. Eine fürchterliche Vorstellung im besten aller Fälle, doch dann teleportieren sie sich auch noch aus dem Orbit direkt inmitten der feindlichen Truppen.
Armeen der Space Marines sind zurecht für die Qualität ihrer Infanterie bekannt, sie werden aber auch von einer Vielzahl von Fahrzeugen unterstützt: Von Panzern und Speedern bis hin zu Landungsschiffen und Artillerieplattformen. In Notlagen setzen sie auch einen oder mehrere der gefürchteten Dreadnoughts ein, um Verteidigungslinien mit überlegener Stärke und Feuerkraft einzureißen. Diese kolossalen Kampfläufer werden von den verstümmelten Überresten ruhmreicher Helden des Ordens gesteuert.
Dank ihrer Flexibilität und enormen Zähigkeit sind Space Marines eine vergebende Streitkraft, die sich leicht zu einer vielseitigen und mächtigen Armee zusammenstellen lässt. Es ist keine Überraschung, dass die Space Marines zu den beliebtesten Fraktionen von Warhammer 40.000 gehören.

Kampfpatrouille ist ein hervorragender Spielmodus für neue und erfahrene Spielerinnen und Spieler, in dem kleinere Streitmächte in schnellen und ausgewogenen Spielen aufeinandertreffen. Die elitären Space Marines haben eine der kompakteren Armeen, die dafür aber mit ihren unglaublich starken und zähen Einheiten mühelos feindliche Attacken abwehren kann.
Die Kampfpatrouille Einsatzverband Octavius dreht sich um das schwer gepanzerte Duo aus Captain Octavius und Scriptor Tantus. Der erste ist ein erfahrener Anführer und Taktiker, der zweite nutzt arkane, psionische Mächte, um seine Feinde mit Blitzen zu vernichten und den Fluss der Zeit zu verändern. Ihre Terminatoren-Leibwächter sind furchterregende Nahkampfeinheiten, die auch im Fernkampf austeilen können, während der Infernustrupp an ihrer Seite das Schlachtfeld in sengend heiße Flammen hüllt, um alle Feinde zu erwischen, die töricht genug waren, sich zu verstecken.

Da sich der Einsatzverband Octavius regelmäßig in der Unterzahl sieht, nehmen sie sich zuerst die stärksten Einheiten des Gegners vor, bevor sie mit allen abrechnen, die noch übrig bleiben. Sie legen einen Schwur des Augenblicks ab, den sie entweder vollenden oder beim Versuch ihr Leben lassen, und legen all ihre Macht zusammen, um ein einzelnes, störendes Ziel auszuschalten. Nur wenige Dinge in der Galaxis können solch einer konzentrierten Attacke standhalten.
Alles, was du für den Einsatz des Einsatzverbands Octavius benötigst, sind ein paar Würfel, ein Maßband und die Regeln, die du weiter unten herunterladen kannst. Die Grundregeln erklären dir, wie du das Spiel spielst, die Kampfpatrouille-Datenblätter geben dir eine ausbalancierte und spielbereite Armee an die Hand und mit den Missionen für Kampfpatrouille hast du ein paar spannende Ziele, um die du kämpfen kannst!

Jeder Orden der Space Marines hat die Freiheit, die Farben ihrer Rüstungen zu wählen, was zu einer breiten Auswahl an Farbschemata geführt hat. Das bedeutet, dass viele bekannte Orden zwar bestimmte Farben haben, für die sie bekannt sind, du deine Space Marines aber beliebig bemalen kannst und dir dabei sicher sein kannst, dass sie auch perfekt zum Hintergrund von Warhammer 40.000 passen.
Wenn du nach ein paar frühen Ideen suchst, sind die Ultramarines ein guter Startpunkt. Diese blau-gold-gerüsteten Space Marines hast du bestimmt schon auf Büchern oder den Verpackungen von Miniaturen gesehen und das Infernus-Marines + Farbset bietet dir genau die richtigen Farben, um ihr Farbschema einzustudieren.
Um dir dabei zu helfen, deine Space Marines herauszuputzen, haben die Farbexperten von Citadel Colour eine Liste mit Farbvorschlägen. Du kannst sie gemeinsam mit den Schritt-für-Schritt-Anleitungen nutzen, um aus deinem grauen Kunststoff in Windeseile bunte Kunstwerke zu schaffen.
Für alle, die ihre Miniaturen so schnell wie möglich auf das Schlachtfeld bringen wollen, hat das Warhammer-Bemal-Team eine schnelle Bemalanleitung mit so wenig Farben wie möglich und einfachsten Techniken veröffentlicht. So bekommst du deine Armee im Nu kampfbereit.

Sobald du das ein oder andere Kampfpatrouille-Spiel hinter dir hast und Gefallen am 41. Jahrtausend gefunden hast, fragst du dich vielleicht, was als nächstes kommt.
Dein erster Schritt ist der Codex: Space Marines, der unersetzliche Begleiter deiner Fraktion, in dem du jede Menge Hintergrundinformationen und eine Galerie umwerfend bemalter Miniaturen findest sowie die Regeln für 90 verschiedene Einheiten und jede Menge verschiedene Arten, wie du sie spielen kannst.
Mit solch einer großen Auswahl an Einheiten, die dir zur Verfügung steht, kann es knifflig sein, zu entscheiden, welche du als erstes deiner Armee anschließen sollst. Zum Glück kannst du mit einem soliden Kern aus Intercessoren nichts falsch machen. Diese Frontkämpfer sind der perfekte Kompromiss aus Kosten, Feuerkraft und Zähigkeit. Und wie bereits erwähnt, sind sie Experten darin, Missionsziele zu halten, die du zum Sieg brauchst.
Die Helden der Kompanie sind perfekte Leibwächter für deinen Captain und wunderschön zu bemalende Miniaturen und die Klingengarde nimmt alles Gute von einem Space Marine und ergänzt das noch um mächtige Schwerter, undurchdringliche Schilde und verheerende Nahkampffähigkeiten. Sie sind außerdem gute Kandidaten, um deine Bemalkünste zu verfeinern, da sie viele Rüstungsteile haben, die dir bereits bekannt sind, und diese noch mit kleinen Details und Roben ergänzen, die ihnen etwas mehr Flair verleihen und es dir ermöglichen, deine Maltechniken auf die nächste Stufe zu bringen.

Der Fuhrpark der Space Marines ist ebenfalls gut gefüllt und beherbergt die fortschrittlichste Technik des Imperiums. Manche Fahrzeuge gleiten mit schwebendem Gravantrieb über verwüstete Schlachtfelder, wie der vielseitige Gladiator-Panzer. Eine hervorragende Wahl für neue Spielerinnen und Spieler, da man ihn auf drei verschiedene Arten zusammenbauen kann, um verschiedene Feinde zu bekämpfen. Dazu gehört zum Beispiel die Jagdpanzer-Variante Valiant.
Wenn dir der Sinn eher nach Geschwindigkeit steht, sind Storm Speeder deine beste Wahl. Sie tauschen etwas Panzerung für jede Menge Bewegungsweite ein und können auch in drei verschiedenen Konfigurationen gebaut werden, je nachdem, welche Ziele du als Gegner erwartest. Andere Fahrzeuge wie der Repulsor Executioner gehen der gegenteiligen Strategie nach und sind mit mächtiger Rüstung und überwältigender Feuerkraft ausgestattet, dafür aber weniger agil. Sie haben dafür noch den weiteren Vorteil, wichtige Truppen über das Schlachtfeld transportieren zu können.

Schlussendlich sind die besten Miniaturen immer die, die du am meisten magst. Mit mehr als 90 Einheiten zur Auswahl wirst du zur Inspiration sicherlich ein wenig durch die wunderschönen Miniaturengalerien im Codex: Space Marines blättern wollen. Ergänze deine Kampfpatrouille um eine (oder auch gleich drei) neue Einheiten, verpass ihnen ein cooles Farbschema mit dem Farb- und Werkzeugset und spiele schon bald deine erste Partie Warhammer 40.000 in voller Größe.

Space Marines gehören zu den beliebtesten Figuren in Warhammer-Büchern und ihre Geschichten sind fantastische Quellen explosiver Action, fesselnder Dramen und umwerfender One-Liner. „For Glory and Honour“ ist ein großartiger Startpunkt, da in diesem Omnibus drei vollständige Romane von den beliebten Black-Library-Autoren Andy Clark, Josh Reynolds und Ian St. Martin enthalten sind. Ihre Geschichten betrachten den Kampf der Engel des Todes mit dem größten Aufruhr, den das Imperium seit Jahrtausenden erlebt hat, aus völlig verschiedenen Perspektiven.
Viele weitere Reihen konzentrieren sich auch auf die Errungenschaften besonders berühmter Figuren, wie „Die Chronik des Uriel Ventris“ von Graham McNeill. Diese epische, langwährende Reihe folgt dem gleichnamigen Captain der Ultramarines auf kritische Missionen gegen nahezu jeden Feind, dem das Imperium je gegenüberstand. Das macht die Reihe zu einer hervorragenden Möglichkeit, das riesige Universum von Warhammer 40.000 aus der Perspektive eines Space Marines zu erkunden.

Ihr Status als größte Verteidiger der Menschheit bedeutet, dass Space Marines immer im Zentrum der wichtigsten historischen Ereignisse stehen. „Das Dunkle Imperium“ von Guy Haley handelt von einem solchen Ereignis, das eine große Gefahr für den Status Quo des Imperiums darstellt. Der Primarch Roboute Guilliman, einer der Söhne des Imperators und oberster Anführer des Ordens der Ultramarines, ist nach Jahrtausenden zurückgekehrt und der Indomitus-Kreuzzug, den er beginnt, ist der Hintergrund für viele Ereignisse, die du im Codex: Space Marines findest.

Wenn du dir noch nicht sicher bist, welchen Orden der Space Marines du spielen willst (sei es nun ein bekannter Orden oder einer, der deiner eigenen Vorstellung entspringt), dann ist „The Successors: A Space Marine Anthology“ eine ideale Möglichkeit, die verschiedenen Lebens- und Kampfweisen der Orden kennenzulernen. Die 13 darin enthaltenen Kurzgeschichten zeigen dir, wie selbst die rigoros ausgebildeten Engel des Todes verschiedene Herangehensweisen an ihre Pflicht haben können und wie ihre einzigartigen Kulturen sie voneinander unterscheiden.
