Als Warhammer Age of Sigmar vor einem Jahrzehnt erstmals erschien, entfesselte es ein Universum mit unglaublichen neuen Möglichkeiten. Es war eine riesige Reise, eine epische fortlaufende Geschichte über Götter, Monster, Helden und Schurken, die alle um die Seele der Reiche der Sterblichen kämpfen.
Zur Stunde des Verderbens, in der die Skaven durch Risse in der Realität strömen und die Gehörnte Ratte ihren Platz im Pantheon der Chaosgötter einnimmt, erscheint ein neues Übel. Der Lärm der Industrie und das Wehklagen von Dämonen schallt durch die Reiche und die Helschmiede des Hashut rücken näher und näher.
Wir stehen vor dem Abgrund vor diesem düsteren neuen Kapitel und feiern 10 Jahre Age of Sigmar mit einem Rückblick auf die älteste Geschichte des Spiels. Heute werfen wir einen Blick auf die allererste Edition …

Ein Sturm zieht in den Reichen der Sterblichen auf
Sigmars große Niederlage gegen das Chaos läutete das Ende des Zeitalters der Mythen ein. Der Gottkönig wurde mit gesenktem Haupt nach Azyr zurückgeschlagen. Die sieben anderen Reiche der Sterblichen hatten weniger Glück und waren dazu gezwungen, im Zeitalter des Chaos und all seiner Schrecken zu leiden.
Geschunden und geschlagen konnte Sigmar sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Gemeinsam mit Grungni, dem Duardin-Gott der Schmieden, entwickelte er einen neuen Plan, um die Reiche aus den Händen der vier Chaosgötter zurückzuerobern. Sigmar begann, die Seelen großer Krieger und edler Helden zu sammeln, um gemeinsam mit Grungni eine unsterbliche Armee zu schmieden: Die Sturmgeschmiedeten Ewigen.* Das Zeitalter des Sigmar brach mit der Veröffentlichung des ersten Sets für Warhammer Age of Sigmar an. Der Gottkönig setzte seine Armee strahlender Kämpfer in allen Reichen ein und sie erschienen überall mit himmelblauen Blitzen auf den Schlachtfeldern.
So begannen die Reichspfortenkriege. Der erste Schritt in Sigmars großem Plan war es, Aqshy, das Reich des Feuers, zurückzuerobern und Khorgos Khul mit dessen endlosen Horden Khorne anbetender Krieger zu schlagen. Der Angriff wurde von Vandus Hammerhand und Sigmars Hämmern angeführt, deren Ziel es war, wichtige Reichspforten zu befreien. Diese mysteriösen Portale verbinden die Acht Reiche miteinander und ermöglichen es, leicht zwischen ihnen zu reisen.
Alte Feinde und noch ältere Verbündete
Archaon war nun Herr der Achtpforten, einem magischen Knotenpunkt, der einfachen Zugang zu allen Reichen gewährt, mit Ausnahme von Azyr. Die anderen Pforten zu sichern, war für Sigmars Kreuzzug also unerlässlich.
Sigmar wurde bei seinem Kampf von alten Verbündeten unterstützt. Die Fŷrslayer-Nachfahren Grimnirs schlossen sich ihm an, während die Göttin Alarielle (ebenfalls wie auch Sigmar eine Überlebende der Welt-die-war) einen fürchterlichen Krieg gegen den verderbenden Einfluss des Nurgle im Reich des Lebens führte. Sie wurde dann schließlich als mächtiger Aspekt des Krieges wiedergeboren und hat sich mit Baumkriegern umgeben. Die Sturmgeschmiedeten wurden alsbald vom Erstgeschmiedeten unterstützt, der auf einem wirbelnden kosmischen Sturm daherkam.
Gegen sie stellte sich die furchterregende neue Vision Archaons auf seinem riesigen Reittier Dorghar. Diese göttergleichen Miniaturen waren nicht nur Blickfänger, sondern definierten die einzelnen Fraktionen.
Städte erheben sich und das Chaos folgt
Die Streitmächte des Chaos und der Zerstörung haben nicht geruht. Nagash, ein weiteres Überbleibsel von Archaons Sieg in der Alten Welt, ist nach Shyish zurückgekehrt. Sigmars Bitten um Hilfe fielen bei ihm aber auf taube Ohren. Zur gleichen Zeit wütete ein Zusammenschluss der Eisenkiefa und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Angeführt wurde dieser vom größten Boss von allen: Gordrakk, Faust des Gork. Hart erkämpfte Siege in Ghyran pflügten das Feld, in dem die Saat der Hoffnung gepflanzt werden konnte und die wachsenden Städte des Sigmar wurden in Gebieten gegründet, die vom Chaos zurückerobert wurden. Nicht zuletzt wurde der Grundstein für Hammerhal gelegt, die legendäre zweischweifige Stadt, die die Reichspforte, die Ghyran mit Aqshy verbindet, von beiden Seiten schützt.
Diese Städte (die Lebende Stadt, Festung Grauwasser und Phoenicium in Ghyran, sowie Ambosswacht, Herzweih, Sturmauge, Excelsis, Nebelhåvn und Vindicarum andernorts) waren sichere Häfen für Sterbliche, die unter Sigmars Standarte verlorene Länder neu besiedeln wollten. Sie boten Möglichkeiten zum Handel, die sogar die lange Zeit abwesenden Himmelsherrscher der Kharadron aus dem Himmel lockten.
Doch leider hat alles seinen Preis, und sie wurden schon bald zu den Brutstätten von Chaoskulten, wobei insbesondere Tzeentch viele ambitionierte Anhänger unter den Massen der Bevölkerung für sich gewinnen konnte. Vindicarum zahlte den höchsten Preis, denn die Celestischen Verteidiger schlachteten drei Viertel der Bevölkerung ab, nachdem es zu Aufständen wegen des harten Vorgehens der Sturmgeschmiedeten im Kampf gegen aufkeimende Kulte kam.
Aelfen und Duardin versammeln sich
Ganze Armeen gerüsteter Duardin in Luftschiffen sind vom Himmel herab gekommen, um gegen die Fluten prismatischer Dämonen zu kämpfen, als die Himmelsherrscher der Kharadron und die Jünger des Tzeentch um das Reich des Metalls kämpften. Um nicht von seinem Götterrivalen vorgeführt zu werden, verstärkte Nurgle seine Streitmächte der Madensippe mit abscheulichen neuen Dämonen und Sterblichen, die auf aufgeblähten Fliegen reiten.

Doch schon bald musste die Zeit der Aelfen kommen, denn wie soll ein Warhammer-Setting bitte ohne hochnäsige Krieger mit Spitzohren überleben? Morathi wurde von Visionen einer Zukunft heimgesucht, in der Slaanesh (vom aelfischen Pantheon gefangen in einem Unterreich namens Uhl-gysh) siegreich hervorgeht. Als proaktive Strategin begann sie, mehr aelfische Seelen aus seinem Bauch zu holen und hat dabei ohne es zu ahnen eine der magischen Ketten gebrochen, die den Dunklen Prinzen gefangen hielten. Aus diesen Seelen schuf sie ihre monströsen Scáthgeborenen. Ihre neu erlangte Macht nutzte sie, um sich in einen geflügelten Leviathan zu verwandeln. Sie wurde so als Schattenkönigin bekannt.

In Shyish ging Nagash wieder einem seiner liebsten Zeitvertreibe nach und baute noch eine Schwarze Pyramide. In allen Reichen erhielten Individuen, die auf derartige Aktivitäten eingestimmt waren, fürchterliche Vorahnungen schrecklicher Ereignisse in der Zukunft. Wieder im Reich des Todes haben die Skaven ein großes Reichsteinvorkommen gewittert und angefangen, danach zu graben. Dabei haben sie versehentlich einen großen See abfließen lassen und dabei eine Enklave des Tiefenvolks der Idoneth freigelegt, die verlorenen Kinder des Teclis, die sodann aus den Schatten hervorgetreten sind.

Nagash enthüllt seinen boshaften Plan
Kurz vor der Vollendung seiner Großen Schwarzen Pyramide, während sich riesige Armeen aller Großen Bündnisse bei Nagashizzar sammeln, vereitelten die Skaven erneut zufällig die Pläne des Obersten Herrschers der Untoten. Wie es sich herausstellte, muss selbst eine Gottheit ab und an den Kammerjäger rufen. Die kolossale Pyramide begann in Shyish selbst hineinzubohren und sandte eine Schockwelle des Todes über die Reiche der Sterblichen. Dieses Ereignis, das als Nekrobeben bekannt ist, veränderte die Natur der Magie selbst und verlieh Nagash noch mehr Macht … Das ist aber eine Geschichte für eine andere Edition.

Wir wurden auch in kleinere Geschichten verwickelt. In Warhammer Quest: Silver Tower stellte sich eine kühne Abenteurergruppe gegen einen mächtigen Hageren Beschwörer in den Tiefen der stets wandelbaren Silberzitadelle. Warhammer Underworlds stellte uns die Stadt Schattenzinne vor, wo gefangene Krieger dazu verdammt waren, wieder und wieder aufzuerstehen und um Ruhm zu kämpfen. Während sich die Narrative von Warhammer Age of Sigmar entfaltete, lief die Geschichte von Underworlds parallel weiter. Ihr Setting ergänzte die riesigen und eigenartigen Reiche um mehr Tiefe und Komplexität.


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Bleibe außerdem mit Warhammer Community auf dem Laufenden, denn das nächste Mal richten wir unseren infernalen Blick auf die Seelenkriege der zweiten Edition.
* Unsterblichkeit klingt toll. Gegeben dem Fall, dass es dabei keinen fatalen Haken gibt …